Vor einem Monat waren mein Freund und ich in Kopenhagen, darüber habe ich hier schon berichtet. Von Kopenhagen aus sind wir mit dem Auto weiter in den Norden gefahren – unser erstes Ziel war Helsingør. Wir sind die Küste entlang, mit vielen Zwischenstopps und haben unsere Füße in das Meer gehalten und das sonnige Wetter genossen. Von Helsingør haben wir die Fähre nach Schweden genommen, davor hatten wir noch 3 Stunden im Slot Kronborg verbracht. Bekannt ist das Schloss als „Hamletschloss“, William Shakespeare hat hier die Handlung seines Schauspiels Hamlet angesiedelt. Im Schloss finden den ganzen Tag kleine Hamlet-Stücke statt und man fühlt sich ein paar Jahrhunderte zurück versetzt. Da in Dänemark und Schweden noch andere Drohnengesetze gelten als in Österreich, sind wir fast jeden Tag mit der Drohne geflogen.
Am Abend sind wir also mit der Autofähre nach Helsingborg gefahren und haben eine Nacht im wunderschönen V Hotel verbracht. Das Hotel war sehr fancy eingerichtet und für schwedische Verhältnisse überhaupt nicht teuer.
Nach einem super leckeren Frühstück haben wir am nächsten Tag Helsingborg ein wenig erkundet und sind dann weiter in den Norden gefahren. Da wir nicht nur auf der Autobahn unterwegs sein wollten, sind wir die Halbinsel Kullen abgefahren und dann weiter nach Torekov. Diese kleine Stadt war eines der Highlights unserer Reise. Torekov ist eigentlich ein kleines Dorf, jedoch sind alle Häuser im schwedischen Stil gebaut und es gibt ein paar Restaurants direkt am Hafen.
An diesem Tag war zufällig schwedischer Nationalfeiertag und überall wurden Fahnen gehisst und freie Konzerte gespielt. Unser Ziel war Göteborg, ein Stopp davor war noch Varberg – dort haben wir die Festung Varberg besichtigt. Eigentlich wollten wir dann zwei Nächte in Göteborg verbringen und die Stadt besichtigen – leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat nonstopp geregnet und wir haben uns kurzerhand dazu entschieden irgendwohin zu fahren wo es auch einen Spa gibt. Durch Zufall haben wir dann das Bokenäset Hotell entdeckt und sind nach unserer ersten Nacht in Göteborg dorthin gefahren. Es war anders als erwartet, schöner als erwartet. Das ‚Hotel‘ besteht aus vielen kleinen Appartements, die im skandinavischen Stil eingerichtet sind #interiorgoals. Die Sauna befand sich in einem kleinen Hausboot am Meer. Der Ausblick und das gute Abendessen waren die paar Euro mehr auf jeden Fall wert und ich kann jedem nur empfehlen hierher zu kommen.
Am Donnerstag, unserem Vorletzten Tag in Schweden, sind wir trotz Regen nach Grundsund, ein kleines Fischerdorf, aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin ist auch noch die Sonne herausgekommen und wir sind durch die kleine süße Stadt spaziert. Jedes der Häuschen wirkte so lieblich und friedlich. Am Stadtrand kletterten wir zu einem Aussichtspunkt, Grundsund erstreckt sich längs des 25 km langen Gullmarsfjordes, was die Aussicht atemberaubend machte.
Die letzte Nacht haben wir dann in Malmö verbracht, wo wir unsere Reise mit sündhaft teuren Rotwein und Sushi ausklingen lassen haben.
Auch wenn es oft geregnet hat und mir die meiste Zeit kalt war, habe ich den Urlaub so richtig genossen. Ich werde auf jeden Fall wieder in den Norden reisen und noch mehr erkunden.
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