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Outfits

Let’s talk about the jeans

Wir alle haben mindestens eine (oder zehn) Jeans in unseren Kleiderkasten. Aber habt ihr euch schon mal Gedanken über die Herstellung dieses Kleidungsstückes gemacht? 

Die meisten werden hier „Nein“ antworten und ich muss gestehen, dass ich bis vor kurzem auch nicht daran gedacht habe. Ich habe mir selten Gedanken über die Herstellung, die Rohstoffe und die Arbeitsschritte gemacht. Auch nicht, wie sich der finale Verkaufspreis zusammenstellt oder wo überhaupt meine Jeans produziert wird. Ganz zu schweigen über die faire Entlohnung der Arbeiter.

Ich habe recherchiert und dachte mir ich fasse euch kurz ein paar Punkte zusammen.

Die meisten Jeans bestehen aus Baumwolle und schon bei dem Anbau der Pflanze werden oft Kunstdünger und Pestizide eingesetzt.

Zum Färben der Baumwolle und zum Veredeln der Jeans werden wieder sehr viele Chemikalien verwendet. Diese Giftstoffe landen zum einen in der Hose, die wir später tragen, zum anderen werden die Chemikalien ungefiltert in die Umwelt abgeleitet und schaden so der Natur. 

Die Arbeiter_innen benutzen meist keinen Schutz gegen die Chemikalien, dies führt zu Verätzungen und Erkrankungen.

11.000 Liter Wasser benötigen etwa Baumwollanbau und Färbung eines Paars Jeans. Und davon gehen weltweit jährlich 2 Mrd. über die Ladentheken. Nur ein Prozent davon ist umwelt- und sozialverträglich produziert.

FAIRTRADE Österreich

Worauf du bei deinem Jeanskauf achten solltest:

Welche Baumwolle wurde benutzt (Bio-Baumwolle)? Ist die Jeans GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifiziert? Wo wurde die Jeans hergestellt, bzw. wer hat deine Jeans gemacht (FAIRTRADE Certified Cotton und Fair Wear Foundation)?

Meine Armedangels* Jeans im Qualitätscheck: 

  • Bio-Baumwolle: CHECK. 
  • Fair produziert: CHECK.
  • Giftstofffrei: CHECK.
  • Gesundheitsverträglichkeit: CHECK.

Ich habe bis vor kurzem nicht darauf geachtet, wo meine Jeans herkommt und was damit passiert bevor ich sie trage. Ein weiteres Thema, welches ich mir zu Herzen genommen habe – auch in Sachen Mode möchte ich mein Kauf- und Nutzverhalten verbessern und nicht rücksichtslos handeln. Denn als Konsumenten haben wir so viel Macht etwas zu verändern, indem wir gut überlegt kaufen und in Folge Firmen unsere Stimme geben.

Kurz noch zu meinem Outfit: die Jacke und Schuhe sind Second Hand (auf Kleiderkreisel erworben), Jeans – Armedangels, Haube – Webandits, Shirt – Weekday (nicht fair hergestellt, dafür schon ein bisschen älter)

Weitere Artikel zu diesem Thema:

https://www.greenpeace.de/blue-jeans

https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/der-wahre-preis-der-levis

https://www.dandc.eu/de/article/die-jeansherstellung-ist-schaedlich-fuer-umwelt-und-arbeiter-die-hollaendische-modemarke

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